Der Junge Gottesdienst

Beginn, Zielgruppe, Kinderprogramm, Chile-Punsch

Der Junge Gottesdienst fängt am Morgen später an (10:30 Uhr) und ist inhaltlich wie auch formal auf Jugendliche und junge Menschen ausgerichtet. Der Gottesdienst ist wie alle Gottesdienste öffentlich und somit sind alle Menschen herzlich willkommen, unabhängig von ihrem Alter.
In der Regel wird auch ein Kinderprogramm angeboten, sodass die ganze Familie kommen kann.
Ein Punsch wird im Anschluss an die Feier vor der Kirche serviert.

Gast

Jedes Jahr laden wir einen anderen Gast ein, der uns von seinem Leben, von seinem Glauben und seinen Erlebnissen mit Gott erzählt. Es ist ein sogenanntes "Zeugnis".

Lieder

Die Lieder sind mehrheitlich bis ganz aus dem Bereich der modernen Worship-Musik. Die Texte werden meist auf eine Leinwand projiziert.

 

 


Rückblick


DJG-2024 Bericht von Luisa Imondi (KUW-Reporterin)

Flüchtlingslager - Hoffnungen im Camp

 Am Sonntag, 21. Januar 2024, fand ein junger Gottesdienst statt, in dem Cornelia Schrammel (Sozialdiakonin) erzählt hat, was sie in einem Flüchtlingscamp erlebt hat.

Sie hat erzählt, wie sie dazu gekommen ist: Sie hat ein Buch gelesen, worin es genau um dieses Thema ging, und dann wollte sie ein Verständnis dazu bekommen, was Menschen zur Aufgabe ihrer Heimat bringt. Zuerst war das Camp in Mitilini (Griechenland), aber das ist leider abgebrannt und jetzt steht es auf einem alten Militärgelände in Lesbos. Lesbos ist eine griechische Insel man sieht von dort aus die Grenze zur Türkei. In diesen 4 Wochen, als sie dort war, hatte es 50 Nationalitäten und 2800 Menschen. Vor allem waren es einzelne junge Männer. Die meisten Nationalitäten waren Afghanen und Eritreer.

Sie konnte nicht einfach so in das Camp gelangen. Sie musste jeden Tag durch eine Sicherheitskontrolle und sie hatte einen Spezialausweiss bekommen. Sie waren mit Walkie-Talkie verbunden und hatten Leuchtwesten an, so dass man sah, dass sie Helfer sind. Die Flüchtlinge hatten keine richtigen Häuser. Sie hatten Zelte zum Schlafen und Leute mit Beeinträchtigung hatten Container mit Klimaanlagen und Heizungen. Die Zelte hatten nichts von beiden.

Wenn neue Menschen ins Camp kamen, hatten sie nichts und darum wurde ihnen ein Kleiderpacket zusammengestellt. Darin waren zum Beispiel Hosen, Schuhe, Pullover und T-Shirt. Alle 6 Monaten durften sie neue Kleidung aussuchen, aber nur ein Stück. Es hatte extra einen Laden dafür. Bevor sie das Camp betraten, mussten sie in Quarantäne gehen. Sie mussten 2-5 Monate oder sogar 8 Monate warten, um eine Bewilligung zu bekommen, damit sie bleiben durften.

Die Kinder wollten immer mit ihnen spielen. Die Kinder hatten dort auch eine Art Schule, in der sie vor allem Englisch lernten und Englisch sprachen, weil im Camp Englisch gesprochen wurde. Sie gaben aber auch Homeschooling. Sie gingen zu ihnen nach Hause und wurden in ihren Zelten unterrichtet. Sie gaben ihnen Arbeitsblätter ab.

Die Teenager waren zu alt für die Schule, aber zu jung fürs Arbeiten. Frauen mit 4 Monate alten Babys haben ihnen ihre Kinder mit Stolz gezeigt. Es gab Räume, da durften keine Frauen oder auch keine Männer hinein. Falls man hineinging, ging man immer zu zweit hinein.

Das Helferteam hatte verschiedene Nationalitäten, aber es gab keinen grossen Unterschied zwischen ihnen. Sie waren alle gleichgestellt.

Die Campbewohner hatten Pflanzen gepflanzt. Es gab jedes Mal ein Fest, wenn jemand einen griechischen Ausweis bekommen hatte.

Dieses Camp hat Cornelia Schrammel gezeigt, dass die Leute im Camp wahrgenommen werden wollen und sie sei sehr dankbar darüber, dass sie 4 Wochen in diesem Camp verbringen durfte.
Dieser junge Gottesdienst wurde umrahmt von der KUW-Band.

Oben: Der Flyer vom Gottesdienst.

Rechts: Cornelia Schrammel vor der Kirche Thunstetten.

Fotos: Luisa Imondi


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