Buch und Kerze in der Kirche

In der Kirche Thunstetten finden Sie während der Öffnungszeiten einen Ort der Stille. Manchmal ist die Kirche besetzt, kommen Sie dann einfach später wieder vorbei.

Sie dürfen gerne die Kirche als Ort des Gebetes, der Meditation oder der Ruhe nutzen. Vor dem Chorraum finden Sie zwei runde Möbel aus Metall und einen Osterkerzenständer aus rostrotem Metall.

Ein Buch für Ihre Gedanken - eine Kerze für Ihre Gebete

Die Künstlerin und Handwerkerin ist Silke Schmidt-Pfeiffer aus Thunstetten. Schauen Sie sich die beiden Möbel genauer an:

  • Der Ambo (Rednerpult) ist neu mit einem schützenden Stoff auf der Ablagefläche bestückt, das unsere neue Sigristin Beatrice Stadler besorgt hat. Es verhindert das weitere Rosten der Oberfläche. Ein Buch liegt darauf. Es ist für Sie, um Ihre Gedanken, Wünsche, Gebete, Seufzer, Fragen, Lieblingssprüche usw. aufzunehmen.
  • Das zweite, niedrigere Möbel zeigt eine labyrinthartigen Kombination von Spirale und Kreuz und wer will, kann sogar eine Taube erkennen... Sand liegt zwischen den metallischen Strukturen, sodass Sie eine dünne Taizékerze hineinstecken können.

Entstehungsgeschichte und die Künstlerin

Im Chileblatt vom Mai 2019 (Seite 3) finden Sie eine Skizze zur Spirale und den Originaltext von Tabea Stalder Hintze:

Beim Predigen hat uns in den letzten Jahren ein alter Notenständer als Ablage gedient. Im Kirchgemeinderat wurde entschieden, neben dem Rednerpult auch einen passenden Kerzenständer und einen Kerzentisch anfertigen zu lassen. Zufällig erfuhren wir, dass Silke Schmidt-Pfeiffer aus Thunstetten das handwerkliche und künstlerische Geschick hat. Im Austausch mit ihr konnten wir unsere Wünsche einfliessen lassen, und die drei Elemente haben an Form gewonnen.

Silke Schmidt-Pfeiffer: "Den Kerzenhalter hatte ich sehr schnell vor meinem inneren Auge, ebenso das Rednerpult. Für den Kerzentisch musste ich erst ein bisschen im Internet recherchieren, wie solche sakralen Einrichtungsgegenstände im Allgemeinen aussehen. Etwas Einzigartiges schwebte mir für "unsere" Kirche vor, ein Hingucker, mit Tiefgang falls möglich. Es wurde von Sand gesprochen, in den man die Kerzen stecken könnte, und ich stellte mir dazu eine Art Weg vor, aus zwei Stahlbändern, zum bewussten Positionieren der Kerzen. So kam ich von einer Spirale auf das Labyrinth, ein Symbol mit uralter Tradition und starker christlicher Deutung. Voilà!"